Death Valley

So, wir sind wieder da und diesmal melden wir uns aus dem Death Valley. Viele fahren hier nur kurz durch – liegt wohl an der Hitze. Im Sommer kannst hier schon mal ueber 50 Grad kriegen. Auch der Hitzerekord in USA wurde hier gemessen und zwar am 1913 mit 56,7 Grad.

Wir haben etwas mehr Glueck. Bei 25 Grad bleiben wir ganze 3 Tage hier in der Mojave Wueste. Es gibt ja doch einige zu sehen. Zum Beispiel das Badwater Basin – ein riesiger Salzsee der 86m unter dem Meeresspiegel liegt. Kaum zu glauben.

Auf dem Weg durch das Death Valley machen wir einen kurzen Abstecher ueber den Artist Drive. Dieser hat seinen Namen von den farbenfrohen Huegel und Felsen.

Und auch unserem Sunrise gefaellts hier ganz gut. Zum Glueck ist es nicht so heiss – im Sommer ist es mit normalen Mietwagen oder Camper verboten durch das Tal des Todes zu fahren. Der Motor wuerde in kurzer Zeit einfach ueberhitzen.

Vor gut 100 Jahren fand man hier im Death Valley unter anderem Gold und Silber sowie viele andere wertvolle Mineralien. Der Bergbau boomte in dieser leblosen Gegend. Nun ist aber bereits alles abgebaut und so findet man nur noch ein paar kleinere verlassene Geisterstaedte. Eigentlich nicht sehr spektakulaer bis auf dieses aus Flaschen gebaute Hause.

Mit unserem Sunrise koennten wir im Death Valley nur die normalen Teerstrassen fahren. Kurzerhand beschliessen wir mit einem gemieteten Jeep eine Offroad-Tour zu machen uber Paesse, durch Canyons oder einfache Wueste… Yiiehhhaaaahh. 🙂

Mitten im nichts ein Wegweiser. Hier kann man  – wie bereits viele vor uns – seine Teekanne hinhaengen und fertig ist die Tea-Kettle-Junction. 🙂

Wir fahren weiter ganz nach Norden des Todestals bis zu Scotty’s Castle. Dieses Anwesen hat sich Scotty gebaut, der durch den Bergbau hier im Valley nicht nur beliebt wurde, sondern wie man sieht verdammt reich.

Kommen wir zum Hoehepunkt. Ein etwas mysterioeser. Wir sind hier am Racetrack. Die Rennbahn ist eigentlich ein ausgetrockneter See. Aber statt Autos fahren hier Steine um die Wette. ??? Ja, ihr habt richtig gehoert. Die Steine – manche bis zu 50kg schwer – bewegen sich. Und das sonderbare ist, dass keiner weiss warum. Wir auch nicht… fest steht nur, sie hinterlassen Fussspuren…

Und waehrend wir immer noch nachgruebeln, wie sich die Steine bewegen koennen – vielleicht habt ja ihr die Loesung? – sind wir schon an unserem letzten Ziel angekommen, den Sandduenen:

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Hey, ab in den Sueden…

So, wir sind nun im Sueden wieder angekommen. Die Fahrt von Alice Springs nach Adelaide war trostloser als von Cairns in die Mitte. Auf dieser Strecke ist wirklich garnichts mehr, nicht mal mehr Baeume. Nur noch Erde. Dafuer aendert sich die – von rot, zu weiss bis schwarz. Und das ganze geht wieder 700km und dann sind wir in Coober Pedy angekommen.

Das ist eine kleine Stadt mitten in der Wueste. Sie existiert auch nur, weil man hier vor fast 100 Jahren Opale gefunden hat und die auch heute noch hier abgebaut werden. Hier ist es verdammt heiss und Wasser ist knapp, deshalb kosten sogar die Duschen auf dem Campingplatz. Weil es vor allem im Sommer so heiss ist, kann man hier sogar im Untergrund campen (leider nur ohne Bus) oder auch in einem Nobel-Underground-Hotel uebernachten…

Und so sieht es in Coober Pedy aus. Wer jetzt ein De-ja-vue hat, der kennt diese Gegend vielleicht, weil er Mad Max 3 oder so gesehen hat… 😉

Die restlichen 500km bis nach Port Augusta waren dann noch – aehm – lebloser… tja, nicht jeder schaffts durch die Mitte…

Zur Abwechslung gabs mal ein paar Salzseen…

… oder wieder enfach nur gaaaeeeehnende Leere