Westcoast – Santa Barbara to Hollywood

 

Wir naehern uns dem Schluss unserer Reise. Schon unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Nur noch 4 Tage Zeit um vom Death Valley zurueck zu fahren. Eigentlich wollten wir noch nach Norden zum Yosemite Nationalpark und San Francisco. Aber fuer die Strecke und Danke immer noch gesperrter Paesse ueber die Sierra Nevada fahren wir gleich direkt Richtung Kueste.

Und am Lake Isabella – hab ich Isa zum 1. Hochzeitstag geschenkt. 😉

Und nun endlich nach 3 fantastischen Wochen in Nationalparks sehen wir das Meer. 🙂 es gibt doch nichts schoeneres.

Absolut empfehlenswert ist Santa Barbara irgendwo am Highway 1 zwischen San Francisco und LA. Eine traumhaft schoene, gepflegte Stadt am Meer.

Schlieeslich gehts weiter dem Highway entlang vorbei an Malibu Beach – was fuer eine Enttaeschung – bis nach Santa Monica.Hier am Muscel Beach wurde vor Jahren das Body Building erfunden.

Santa Monica ist auch das Ende der Route 66 die von Chicago durchs ganze Land bis hier her geht.

Und klar gibts hier auch Bubba Gump Shrimps… in allen Variationen. :- fein.

An unserer letzten Tag fahren wir noch durch Hollywood. Hm. Am Sunset Boulevard ist es noch ganz schoen, hier steht total eingezaeunt eine Promi-Villa nach der anderen. Aber sonst ist Hollywood nicht wirklich schoen… eher schon etwas runter gekommen.

Und trotzdem gibts ein paar nette Bilder. 🙂

Und das wars dann. Schade. Unser Urlaub ist vorbei… wie die Zeit immer vergeht. Was bleibt sagen. Ein wunderschoenes, abwechslungsreiches Land, riesen gross, viel Essen mit viel Fleisch,… nur die Amis sind etwas – sagen wir mal – genwoehnungsbeduerftig…

Ciao, bis zum naechsten mal…

Death Valley

So, wir sind wieder da und diesmal melden wir uns aus dem Death Valley. Viele fahren hier nur kurz durch – liegt wohl an der Hitze. Im Sommer kannst hier schon mal ueber 50 Grad kriegen. Auch der Hitzerekord in USA wurde hier gemessen und zwar am 1913 mit 56,7 Grad.

Wir haben etwas mehr Glueck. Bei 25 Grad bleiben wir ganze 3 Tage hier in der Mojave Wueste. Es gibt ja doch einige zu sehen. Zum Beispiel das Badwater Basin – ein riesiger Salzsee der 86m unter dem Meeresspiegel liegt. Kaum zu glauben.

Auf dem Weg durch das Death Valley machen wir einen kurzen Abstecher ueber den Artist Drive. Dieser hat seinen Namen von den farbenfrohen Huegel und Felsen.

Und auch unserem Sunrise gefaellts hier ganz gut. Zum Glueck ist es nicht so heiss – im Sommer ist es mit normalen Mietwagen oder Camper verboten durch das Tal des Todes zu fahren. Der Motor wuerde in kurzer Zeit einfach ueberhitzen.

Vor gut 100 Jahren fand man hier im Death Valley unter anderem Gold und Silber sowie viele andere wertvolle Mineralien. Der Bergbau boomte in dieser leblosen Gegend. Nun ist aber bereits alles abgebaut und so findet man nur noch ein paar kleinere verlassene Geisterstaedte. Eigentlich nicht sehr spektakulaer bis auf dieses aus Flaschen gebaute Hause.

Mit unserem Sunrise koennten wir im Death Valley nur die normalen Teerstrassen fahren. Kurzerhand beschliessen wir mit einem gemieteten Jeep eine Offroad-Tour zu machen uber Paesse, durch Canyons oder einfache Wueste… Yiiehhhaaaahh. 🙂

Mitten im nichts ein Wegweiser. Hier kann man  – wie bereits viele vor uns – seine Teekanne hinhaengen und fertig ist die Tea-Kettle-Junction. 🙂

Wir fahren weiter ganz nach Norden des Todestals bis zu Scotty’s Castle. Dieses Anwesen hat sich Scotty gebaut, der durch den Bergbau hier im Valley nicht nur beliebt wurde, sondern wie man sieht verdammt reich.

Kommen wir zum Hoehepunkt. Ein etwas mysterioeser. Wir sind hier am Racetrack. Die Rennbahn ist eigentlich ein ausgetrockneter See. Aber statt Autos fahren hier Steine um die Wette. ??? Ja, ihr habt richtig gehoert. Die Steine – manche bis zu 50kg schwer – bewegen sich. Und das sonderbare ist, dass keiner weiss warum. Wir auch nicht… fest steht nur, sie hinterlassen Fussspuren…

Und waehrend wir immer noch nachgruebeln, wie sich die Steine bewegen koennen – vielleicht habt ja ihr die Loesung? – sind wir schon an unserem letzten Ziel angekommen, den Sandduenen:

Las Vegas

Welcome to Las Vegas. Eine irre Stadt. Vor vielen Jahren war es noch eine kleine Mormonen-Siedlung in der Wueste. Doch dann wurde 1931 das Gluecksspiel im Bundesstaat Nevada legalisiert und zeitgleich der Bau des Hoover Staudamm gestartet. Ab dann gings steil bergauf. Heute zaehlt Las Vegas ueber 2 Millionen Einwohner.

Aber was man hier sonst erlebt, ist unglaublich. Kapitalismus pur. Pompoese Hotels, Luxus-Leben fuer Jedermann. Atemberaubende Shows und Fun, Fun, Fun… Man muss nur aufpassen, dass das Geld nicht im Minutentakt aus dem Portmonnaie verschwindet…

Zentrum ist „The Strip“ eine 5km lange Strasse im Zentrum. Hier spielt sich alles ab. Hier findet man Hotels…

… Kasinos…

… Bars…

… und wieder Kasinos.

Wir haben uns im Mirage niedergelassen – wo vor Jahren noch die Tigershow von Siegfried & Roy aufgefuehrt wurde. Ein geiles Hotel, gleich hinter der Rezeption ist ein ca. 10m langes Meerwasseraquarium.

Empfehlenswert in Las Vegas ist auf jeden Fall sich all die Hotels mal anzusehen. Jedes hat ein spezielles Thema. Das Venetian ist so zu sagen Klein-Venedig. Man kann sogar mit einer Gondel fahren. Hier kostet die Luxus-Suite 160,- $ die Nacht. Warum wir die nicht genommen haben? keine Ahnung. Aber es war wohl die einzige Chance im Leben in einer Luxus Suite zu uebernachten. Naja, gibt schlimmeres…

Preisfrage – welches Thema hat das Hotel & Kasino „New York“? Richtig. Hier steht sogar eine kleine Freiheitsstatue und im inneren lauft man ueber den Broadway.

Vor unserem Hotel dem Mirage bricht dann auch jeden Abend stuendlich der Vulkan aus. Nur der Anfang eines wahnsinnigen Nachtlebens mit Shows, Riesen-Buffets fuer 25,- $, Kasinos, Musik-Bars und wer will Stripclubs… und vieles mehr… Irgendwie typisch und doch untypisch fuer die doch auch prueden Amis.

Klar darf hier in Vegas der Eiffelturm nicht fehlen vor dem Hotel… richtig… Paris.

Dieses Kasino kennt man vielleicht aus Ocean’s 11. Das Bellagio. Und auch hier wird stuendlich eine – wie nennt man sowas? – Springbrunnen-Show mit Musik aufgefuehrt.

Es sind hier nur ein paar Eindruecke von Las Vegas. Man muss es einfach mal erlebt haben. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem hier nicht gefaellt. Immerhin haben wir noch 80 Dollar beim Black jack gewonnen. juhhhhuuuuu. 🙂 Aber auch wir haben nach 3 Tagen genug…

Auf gehts, weiter ins Death Valley…

Valley of Fire

Das Valley of Fire ist ein State Park ganz in der Naehe von Las Vegas. Wahrscheinlich weil es so nah ist und alle schon sich so auf Las Vegas, kommen nicht ganz so viele Leute hier her. Zumindest schaffen wir es mal im State Park auf den begehrten 10-Dollar-Camps zu uebernachten. 🙂

Das Valley of Fire hat seinen Namen von den roten Steinformationen aus Sandstein, die sich vor 150 Millionen Jahren aus großen WanderdĂŒnen formten. Komplexes Heben und Senken der gesamten Region, gefolgt von extensiver Erosion haben die gegenwĂ€rtige Landschaft geschaffen.

Ueber 2000 Jahre ist Gegend bereits besiedelt und so kann man hie und da ein paar Felsmalereien (Petroglyphen) sehen.

Wie Las Vegas besteht das Valley of Fire fast aus Wueste. Da die Niederschlaege fast ausschliesslich im Winter kommen, haben wir Glueck – im Fruehjahr findet man vereinzelt solchen Bluemchen… die Wueste lebt.

Fuer dieses Bild haben wir eine halbe Odyssee hinter uns gebracht. Der Ort des Wave Rock ist auf keiner Karte des Visitor Centers eingezeichnet. Und so machen wir uns mit einer einfachen Beschreibung auf den Weg. Nach fast 2 Stunden und nachdem es schon fast dunkel wurde, geben wir fuers erste auf. Das Sonnenuntergangsbild haben wir nicht geschafft. Wir versuchen es morgen nochmal… mit Erfolg 🙂

Und zum Abschluss gibts mal wieder einen Arch. Unglaublich wie vielseitig die Natur so ist.

Zion Nationalpark

Vom Bryce Canyon kann man nun ganz einfach den Highway 15 nach Las Vegas nehmen, oder – wie wir – die Panamericana Richtung Kanab und dann rechts nach Hurricane. Dabei faehrt man automatisch durch den Zion Nationalpark durch. Bereits 1919 wurde der Canyon zum Nationalpark ernannt.

Hier zeigt sich der Westen der USA mal von einer ganz anderen Seite – uber 2600m hoher Berge, gruene Baeume und Straeucher, viel Wasser – ein bisschen zuviel, denn wir sind uebernacht auf unserem Campingplatz eingesunken. Zum Glueck hat (fast) jeder Ami einen grossen 4×4 zu Hause und so hatten wir doch relativ schnell Hilfe.

Genauso wie beim Grand Canyon kann man nicht auf eigene Faust den Park erkunden, dafuer fahren alle 15 Min Shuttle Busse, die an den besonderen Sehenswuerdigkeiten halt machen: Virgin River Narrows, Emerald Pools, Angel’s Landing, The Great White Throne, The Three Patriarchs, Kolob Arch, Weeping Rock.

Der Zion Nationalpark ist ein wahres Wanderparadies. Uber zahlreiche Trails – von 1h bis zu mehreren Tagen – kann man hier die Gegend erkunden. Leider braeuchte man dazu viel mehr Zeit und deshalb geniessen wir nur kurz den Nationalpark.

Bryce Canyon

 

Wir sind am hoechsten Punkt unserer Reise angelangt – Bryce Canyon. Und wie sollte es anders sein im Fruehjahr auf 3000m? Es schneit. Die ganze Nacht und die ganze Fahrt dorthin.

Also gibts erstmal im Ruby’s Inn ein typisch amerikanisches Fruehstueck.

Und dann hatten wir Glueck, ein kleines Wunder. Genau nachdem wir fertig gegessen haben, reist es auf und die Sonne kommt raus. Also auf gehts in den Bryce Canyon, der bereits 1928 zum Nationalpark ernannt worden ist. Und wenn man ihn sieht, ist es wirklich kein Wunder.

Erst musste sich noch der Nebel verziehen, aber dann duerfen wir diesen Ausblick vom Bryce Point geniessen…

… oder diesen.

Und auch hier trifft man unsere Freunde – die Hoodoos.


Leider ist die Haelfte des Parks gesperrt, es hat einfach zuviel Schnee. Damit uns nicht langweilig wird – unmoeglich bei diesen Bildern -machen wir eine kurze Wanderung in den Canyon.

Vom Sunrise Point gehen wir den Queen’s Garden Trail. Ziel ist der Sunset Point. Aber nach 5km finden wir ein Schild, dass der „Aufstieg“ dorthin gesperrt ist – zu gefaehrlich. Also gehts den gleichen Weg wieder zurueck. Toll, haetten sie auch vorher sagen koennen. Aber gut, die Bilder und Eindruecke entschaedigen fuer alles. Kann man gerne auch 2x sehen… oder sogar oefter. Nicht?

Goblin Valley

Moab ist der weitest weg gelegene Punkt auf unserer Tour. Nun gehts wieder zurueck nach Westen Richtung Bryce Canyon. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Goblin Valley vorbei – einem kleinen Statepark etwas abseits des Highway. Ein kurzer Stop ist aber wertvoll. Die Idee hatten auch 100te andere Touris. Wir sind halt ned die einzigen.

Nichts desto trotz – sehr lustig hier. Auf einer Flaeche von einem Fussballfeld, oder auch mehr, tummeln sich hier dies Zwerge, Pilze und wie man sie auch nennen mag. In allen Groessen, Formen, allein, als Paar oder Gruppe… Lustig.

Entstanden sind die Gnome genauso wie die Hoodoos – nur besteht der Boden eher aus Sandstein.

Nun aber viel Spass mit den Goblins:

Canyonlands Nationalpark

 

Wir sind immer noch in Moab und besuchen diesmal den Canyonlands Nationalpark.

Dieser Nationalpark ist einige 100 Milen den Colorado River flussaufwaerts. Und wie der Grand Canyon ist ueber Millionen Jahre durch die Fluesse (Colorado und Green) und Wetter so gestaltet worden. Eine unglaubliche Aussicht…

Und natuerlich gibts auch hier einen Arch… vielleicht einen der schoensten. Und sicher einer der wenigen, den man besteigen kann.

Arches Nationalpark

Heute melden wir uns aus Moab. Dies ist ein kleiner Touri-Ort in Utah. Normalerweise gibts hier Campingplaetze, Motels und Hotels zu hauf. Da aber die Tage eine Jeep-Safari mit mehreren 1000 Teilnehmern stattfindet, ist Platz rar. Aber wir hatten Glueck. Und nachdem es hier so schoen ist – so viel los ist – bleiben wir gleich mal 3 Tage. 🙂

Und es gibt auch wirklich viele fantastische Sachen zu sehen, wie den Arches Nationalpark. Hier gibt es ueber 100 verschiedene Arches in allen Groessen und Formen. Aber auch eine tolle Aussicht wie hier…

… oder lustige Gebilde aus Stein.

Als erstes fahren wir bis ans Ende des Parks und machen eine 10km Wanderung. Das Ziel ist der Landscape Arch…

… oder der Double O Arch.

Wir fahren wieder zurueck und sehen uns diese Arches an – ich weiss leider die Namen nicht mehr…. Ihr?

Das ist auf jeden Fall Double Arch. 🙂

Und zum Schluss gibts das Highlight schlecht hin. Delicate Arch. Hier her kommt man mit einer mit einer 5km Wanderung bergauf. Was man hier nicht sieht, dass es verdammt gestuermt hat… und es ist Isas Geduld und Hartknaeckigkeit zu verdanken, dass keine Leute davor stehen… fast 2 Stunden lang haben sich andere Touristen oder fette Amerikaner davor gepost.

Antelope Canyon

Uns gefaellts gut hier in Page. Vor allem gibts hier unglaublich viel zu sehen, so dass unsere 4 Tage fast nicht reichen.

Toll ist der Glen Canyon Dam, aber fuer uns ist diese Aussicht auf den Colorado River noch viel ueberwaeltigender.

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Und nun kommen wir zum absoluten Highlight – dem Antelope Canyon. Hier empfiehlt sich auf jeden Fall eine Foto-Tour zu buchen (egal welche Kamera man hat). Sie kostet zwar 20 Dollar mehr, dafuer hat man alle Zeit und Ruhe solche Bilder zu machen. Alle anderen werden nur durch den Canyon gescheucht, und in Ecken gezwaengt, damit sie den Teilnehmern der Fototour nicht das Bild vermiesen. Also unbedingt Fototour buchen. Wenn noetig in der Hochsaison vorher buchen.

Wir hatten Glueck – die Navajo Indianer, denen dieses Gebiet wieder ueberlassen wurde , am Eingang haben uns auch kurzfristig mitgenommen.

Und nun wollen wir nicht mehr viele Worte verlieren – dies ist der Antelope Canyon:

Und fuer alle, die noch nicht genug haben, hier gibts nochmal ein besonderes Leckerli: den Horseshoe Bend.

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